Frühstart ins Leben
Laut der Techniker Krankenkasse kamen im Jahr 2021 ca. 6 von 100 Kindern zu früh, also vor Vollendung der 37.Schwangerschaftswoche zur Welt. Je eher ein Kind vor dem errechneten Stichtag das Licht der Welt erblickt, desto höher ist das Risiko für Komplikationen. Gerade bei geringem Geburtsgewicht fehlt den Kleinen noch die Kraft um effizient an der Brust zu trinken und sie werden oft über Nasensonden oder die Flasche bei der Nahrungsaufnahme unterstützt.
Doch heißt das, dass Stillen bei Frühchen nicht möglich ist? Eindeutig NEIN! Die Februar-Ausgabe der „Baby&Familie“ erläutert im Gespräch mit einer Stillberaterin, warum es sich lohnt es immer wieder zu probieren und welche Vorteile die Muttermilch gerade für die Kleinsten hat.
Mittlerweile arbeiten viele Geburtsstationen mit Stillberaterinnen und bei Bedarf auch Logopädinnen zusammen, um diesen Kindern und ihren Eltern den Start ins Leben zu erleichtern. Logopäd*innen mit entsprechender Weiterbildung im Bereich „Fütterungsstörungen im Säuglings- und Kindesalter“ können gezielt Übungen vermitteln, die die Mund- und Gesichtsmuskulatur des Babys stärken und so das Saugen an der Brust ermöglichen können.