Therapiemesse Leipzig

Neue Inspirationen oder Ernüchterung?

Letzte Woche haben sich zwei unserer Kolleginnen auf den Weg nach Leipzig gemacht, um sich einen Überblick über das Angebot der Messe für Therapie und Prävention zu machen.
Bereits vor einigen Jahren haben wir dies schon einmal als Teamausflug gestaltet und gingen inspiriert und mit einigen neuen Errungenschaften nach Hause. 🙂
Bereits im Vorfeld waren wir über das Programm und die Aussteller informiert und zugegeben etwas ernüchtert… nahezu kein Anbieter oder Stand, der für uns Logopäden und Logopädinnen vielversprechend war, oder die Möglichkeit eröffnete neue sprachtherapeutische Konzepte oder Hilfsmittel kennenzulernen.
Dennoch entschlossen wir uns zu fahren, da wir uns einen Termin bei THEORG, unserem Praxis-Software-Anbieter, gesichert hatten. Wir wollten uns in einem persönlichen Gespräch hinsichtlich der bald anstehenden Änderungen (Teleinformatik, E-Rezepte, Digitalisierung des Praxisalltags) informieren lassen. Wir hatten das Glück bei einem engagierten und gut informiertem Berater zu landen, der viel Wissen und Licht in den Bürokratie-Nebel gebracht hat. Allein dafür hatte sich der Ausflug mehr als gelohnt.
Wir entschieden uns die Messe danach trotzdem noch persönlich in Augenschein zu nehmen, schließlich weiß man ja nie, auf welche Anbieter oder Innovationen man stößt, die im ersten Augenblick nicht in unser Therapiefeld zu passen scheinen. Der vorherige Eindruck bestätigte sich für uns allerdings und wir zogen recht ernüchtert durch die Gänge.
Was für Physiotherapeuten, Sporttherapeuten und Rehasport-Anbieter ein wahr gewordener Traum sein musste, entpuppte sich für uns als so gut wie gar nicht hilfreich. Weder die Berufsverbände der Logopädie noch Spielzeugvertreter oder Verlage für (vorrangig) sprachtherapeutische Materialien waren zugegen. Dennoch konnten wir einige interessante Einblicke in andere Therapiebereiche erlangen oder privaten Interessen nachgehen.
Dennoch bleibt als Fazit, dass wir enttäuscht sind, dass auf einer Messe, die für alle Therapeuten ausgelegt sein sollte, einige Berufsgruppen mehr als unterrepräsentiert waren. Wir hoffen, dass sich dies in den kommenden Jahren für uns noch einmal zum Besseren wendet.
Ganz mit leeren Händen sind wir allerdings nicht gegangen. Ein kleiner Stand aus Österreich hat uns mit seinen Produkten überzeugt und wir haben auch direkt eines für die Praxis erworben. Ihr wollt wissen, welches das ist? Dann bleibt gespannt auf den nächsten Beitrag! 😉